Die Bar für alle Lord Nelsons von Mannheim

Essen und Trinken

Für unseren ersten Artikel über eine Bar haben wir unseren Anker im Jungbusch ausgeworfen. Wo sich früher kein Mensch außer Hafenarbeitern und ein paar zwielichtigen Gestalten aufgehalten haben, entsteht im Moment bekanntlich das Ausgehviertel Mannheims. Hier gibt es eine Bar, die den ehemaligen Hafenflair mit allem Drum und Dran wieder zurückholt: das Nelson.

Nelson Mannheim

Auch wenn die Schiffsleute wohl kaum mehr zu den Besuchern der Nelson Bar gehören, wird man sofort von einem ihrer größten Persönlichkeiten, Lord Nelson, begrüßt. Stolz streckt er jedem, der die Bar betritt, seine Brust entgegen. Lord Nelson is watching you! Aber das kann er ja auch machen, schließlich ist die Bar nach ihm benannt.

Nelson Mannheim

Neben Lord Nelson ist die Bar noch mit allerlei weiteren Kuriositäten der Schifffahrt geschmückt. Es lohnt sich wirklich, nicht nur tief ins Glas zu gucken, sondern auch mal den Blick an die Wände und die Decke schweifen zu lassen.

Nelson Mannheim Jungbusch

Doch das Nelson ist alles andere als eine Hafenspelunke. Hier gibt’s neben den üblichen Durstlöschern wie Bier, Wein und natürlich Antialkoholika auch Cocktails, Shots und berühmt-berüchtigte Eigenkreationen wie den Mexikaner, der seinem Namen alle Ehre macht, denn er sorgt für ordentlich Feuer im Rachen. Eine andere Sache, für die das Nelson bekannt und vor allem beliebt ist: es gibt immer gratis Chips und andere Knabbereien.

Nelson Mannheim

Für alle, die aber nicht nur trinken wollen, hat das Nelson auch einiges zu bieten. Eigentlich schon legendär ist der von mir heiß geliebte Tischkicker, um den sich am Wochenende regelrechte Scharen bilden.

Nelson Mannheim

Aber auch musikalisch und künstlerisch kann das Nelson mithalten! Jeden Dienstag gibt es hier verschiedene Events, zum Beispiel ein Singer-Songwriter Abend, Improtheater oder einen Leseabend. Zwischendurch gibt es immer mal wieder kleine Konzerte von noch unbekannten Musikern, die wir sehr empfehlen. Schaut dafür am besten auf der Facebookseite vom Nelson vorbei, die wir unten verlinkt haben.

Nelson Mannheim

Warum der Name ursprünglich eigentlich von einem ganz anderen Nelson kommt und was genau am Jungbusch so toll ist, lest ihr wie immer in unserem Interview mit Inhaber Alexander Gross.

Als Besitzer einer Bar lernt man ja allerlei Menschen kennen. Beschreib doch mal einen typischen Mannheimer und verrate uns, was die Mannheimer besonders gerne trinken!

Naja, das hängt ja auch ein bisschen von der Location ab. Aber ich habe das Gefühl, dass der Mannheimer besonders gerne Gin Tonic und Cuba Libre trinkt. In letzter Zeit wird bei uns auch häufig Vodka und Jägermeister getrunke. Sehr beliebt ist auch der Mexikaner, unser hausgemachtes Tomaten-Vodka-Feuerwasser. Auf mich wirkt der Mannheimer stets gut erzogen und freundlich!

Sag mir, was du trinkst und ich sag dir, wer du bist. Stimmt das?

Naja, die meisten Menschen lassen sich ja nicht auf ein Getränk reduzieren, was sie immer trinken. Ich würde sagen, der Spruch ist Quatsch.

Woher kommt der Name „Nelson“ und woher kommen die Anspielungen an die Schifffahrt?

Der Vorbesitzer hatte hier ein klassisches Restaurant eröffnet und der Name war ursprünglich eine Hommage an Nelson Mandela. Ich habe den Laden dann Ende 2005 übernommen und wollte die Bedeutung irgendwie in Richtung des alten Hafenviertels lenken und das Thema Kiezkneipe hervorheben. So kam dann die Idee zum Namen Nelson wegen Lord Nelson.

Seit wann gibt es bei Euch Veranstaltungen wie den Tu Es Day und welche Idee steckt dahinter?

Das hat sich über meine Bekanntschaft mit Jens Wienand, einem DJ, entwickelt. Der Tu Es Day als Kulturabend wird auch von ihm veranstaltet. Ich finde es einfach klasse, das Kulturelle zu integrieren. Ursprünglich hatten wir jeden Montag auch einen Singer-Songwriter Abend, den ich gerne auch wieder aufleben lassen möchte.

Das Nelson befindet sich mitten im Jungbusch. Woher kam die Idee, gerade hier die Bar zu eröffnen? Und was findest Du am Jungbusch super und was stört Dich? 

Die Entscheidung, hier im Jungbusch etwas zu eröffnen, kam daher, dass ich recht früh festgestellt habe, dass sich der Jungbusch zu einem kreativen Stadtviertel entwickeln kann. Und dazu wollte ich beitragen. Ich finde es persönlich super, dass der Jungbusch sich so entwickelt hat. Mir fällt auch nichts Konkretes ein, was ich nicht gut finde, ich finde hier wirklich alles super!

Was findest Du an Mannheim super und was nicht?

Auch wenn es jetzt abgedroschen klingt, ich mag das Multikulti Gefühl in Mannheim sehr gerne. Die Leute kommen sehr gut miteinander aus und es gibt kaum Ausländerfeindlichkeit. Mannheim ist eine Spitzenstadt und ich bin froh, dass ich hier wohne! Ich bin ein sehr genügsamer Mensch und deshalb fällt mir spontan gar nichts ein, was ich hier nicht mag!

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ENGLISH VERSION: Did you know that Jungbusch, Mannheims hip neighbourhood, actually was a red-light district for sailors and other people working at the harbour? Of course there’s still the harbour, but today there’s not much left of those old times. The bar Nelson reminds of Jungbusch’s past with its interior. It’s a really cool down-to-earth bar which offers anything from beer to longdrinks. One of the best things about it: you can play table-top football here, which is also very good for meeting nice people.

Nelson Bar auf Facebook

Nelson Bar
Jungbuschstraße 30
68159 Mannheim
Tel.: 0621-12281439
Email: nelsoncafebar@web.de

Straßenbahn: 2
Haltestelle: Dalbergstraße

Öffnungszeiten:
Mo.-Do. 18.00-03.00
Fr.-Sa. 20.00-05.00
So. 20.00-03.00

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